Interessante Veranstaltungen & Publikationen
- aus dem NETZWERK ZUKUNFT und darüber hinaus -
Faire Zukunft trotz Tiefpunkt bei den „Vertrauens-Bildenden Maßnahmen“
Philipp Sonntag
Auf unserer JHV am 15. Juni 2024 teilten wir miteinander die globale Sehnsucht nach Hoffnung. Zum Beispiel 1993 gab es tausenderlei ähnliche Anlässe zu Verzweiflung. Sie wurden damals präzise ermittelt von Robert Jungk, dem Mitgründer von Netzwerk Zukunft. Zu seinem Geburtstag bekam er 1993 das aufmunternde Buch „Die Triebkraft Hoffnung – Robert Jungk zu Ehren“; 27 Freund*innen würdigten seine legendäre Tatkraft mitten aus einer Fülle von Chaos im globalen Umfeld heraus.
Ein Fazit für eine überlebensfähige Zukunft:
- man darf und muss krasse Fehlentwicklungen krass darstellen – durchaus emotional erschütternd;
- man muss diplomatische Friedens-Verhandlungen krass objektiv führen – emotional ungewohnt ehrlich.
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Jahreshauptversammlung 2024
Liebe Mitglieder, liebe Förderinnen und Förderer, liebe Netzwerkerinnen und Netzwerker,
die nächste Jahreshauptversammlung des Netzwerk Zukunft findet am Samstag, den 15. Juni 2024 von 11 Uhr bis etwa 15 Uhr im JUGI Hessenring, Hessenring 47, 12101 Berlin, statt. Wie ihr der Tagesordnung entnehmen könnt, gibt es dort auch in diesem Jahr wieder Einiges zu entdecken und jede Menge Impulse für spannende Aktivitäten und Projekte.
Welt-Innerlichkeits-Politik
Auf der Suche nach neuen und alten Wegen zum Weltfrieden
Philipp Sonntag
Zum Anlass: In einer längst globalisierten aber sehr ungerechten Welt mit all
ihren Problemen wie Klimawandel, Krieg, Flucht und Vertreibung und
Armutsmigration scheinen wider alle Vernunft ein erstarkender Nationalismus,
Demokratieskepsis, Egoismus, Fremdenfeindlichkeit und Aufrüstung probate
Mittel zu sein. Wie kann man angesichts der Gewaltspirale überhaupt noch
über VBM (Vertrauensbildende Maßnahmen) und Wege zum Weltfrieden aktiv
sein?
Zu beachten sind starke Forderungen von Betroffenen, so an der Basis, in der
Kunst, von Jugendlichen – und es gibt ermunternde Texte der Zuversicht in
der Sozialforschung. Ergänzend mein Plädoyer, das Konzept der
Zukunftswerkstätten Robert Jungks zu übertragen, um so etwas wie eine neue
Weltinnenpolitik zu generieren.
Umgang mit Erbitterung
Meine Gedanken zur aktuellen Weltlage, der „Züchtung“ von Erbitterten, den Risiken
durch erbitterte Machthaber, der Diagnose von erbitterten Verrückten, „Erste Hilfe“
für erbitterte Machthaber und Ansätze an der Basis zur Vermeidung von zukünftigen
Formen der Erbitterung bei jungen Menschen.
Philipp Sonntag, 12.4.2024
Die globale Erbitterung, wegen schier unzähligen Leiden, ist enorm. Fast alle Leiden
wären vermeidbar. Das wissen die Informierten. Gefühlt ähnlich ahnen es zum
Beispiel die Desinformierten, die Verschwörungstheoretiker, auch etliche
sachzwanghafte Experten. Noch dazu „möchten“ einige Softwareprogramme von KI
mitreden, „natürlich“ ohne eigene emotionale Erbitterung. Das gilt zunehmend auch
für Erweiterungen von KI in Richtung von Künstlicher Emotion (KE). Ein Beispiel ist
„Affective Computing“, welches bereits Gefühle erfasst1 – und womöglich bald aktiv
auf Entscheidungen Einfluss nehmen kann. So etwas kann bei Menschen weitere
Formen von Erbitterung auslösen.
Transformation und Ambivalenz. Steht die Welt vor dem Kollaps?
Für http://www.netzwerk-zukunft.de/index.php/veranstaltungen-publikationen.html
Werner Mittelstaedt: „Transformation und Ambivalenz. Steht die Welt vor dem Kollaps? Kurskorrektur oder Klimakatastrophe. Mit einem Vorwort von Ernst Ulrich von Weizsäcker“; Verlag Peter Lang Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa und Wien 2023, ISBN 978-3-631-88978-7; € 29.95, 180 Seiten.
Rezension von Philipp Sonntag
Das neue Buch des Zukunftsforschers Werner Mittelstaedt bringt Ordnung ins Chaos der planetarisch vielfältigen Bedrohungen. Das ist ein Balanceakt: Es weckt zwar Hoffnungen, zugleich aber zeigt es deutlich, dass nur eine gezielte Kombination von „tiefgreifenden Transformationen“ wirkungsvoll und nachhaltig helfen kann.
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Schäden durch Kriege beschleunigen die Überschreitung von Kipppunkten des Erdklimas
Philipp Sonntag / 25.7.2023
„Vereinte Menschen“ könnten absehbare Klimakatastrophen vermeiden. Dazu bräuchten sie ein breites Engagement, mit finanziell gezieltem Einsatz.
Bei den „Vereinten Nationen“ gibt es zwar auch viel menschliches Engagement, aber zugleich viel egomanische Interessenpolitik. Schädlich sind sowohl teure Aufrüstungen als auch im Patt erstarrende Kriege, wie in der Ukraine. Sie erzeugen unsägliches Leid, sofort und auf Dauer, das zeigt zum Beispiel der Umgang mit Streumunition aus dem II. Weltkrieg. Jedenfalls bewirken finanzielle Knappheit und Verschwendung enorme soziale, wirtschaftliche, ökologische und weitere Schäden. Kritisch sind die Rückkopplungen, durch die etliche Schäden einander wechselseitig verstärken.
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Wessen Daten?
Ideen und Erfahrungen zur Frage, wer über Daten verfügen soll
JBZ Montagsrunde 193 | MO 14.08.2023 | 19.00 | nur ONLINE
Carla Dietmair | Juristin | Berlin
Jochen Höfferer | Kommunikationsexperte | Salzburg
JBZ Montagsrunde 193 | Nachhol-Termin vom März 2023
MO 14.08.2023 | 19.00
siehe JBZ Newsletter
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Ideen und Erfahrungen zur Frage, wer über Daten verfügen soll
Zukunftsfähige Geheimdienste können mehr nutzen, als schaden.
Allein schon ein einziges aktuelles Exemplar 12/2023 vom SPIEGEL veranschaulicht die Breite der Optionen. Artikel als PDF
Philipp Sonntag
Am 20. März 2023
Schon seit 1966, damals als Student an der Hochschule für Politik München (HfP), frage ich mich – und so manche Genervte – ob Geheimdienste überhaupt mehr Nutzen erbringen, als Schaden anrichten. Nun weiß „sogar ich“, es gibt unverzichtbare Bereiche, wie Aktionen für Sicherheit von erkannt gefährdeten Personen, wie den Schutz von Kritischen Infrastrukturen. Es gibt wertvolle Aktionen wie gegen Wirtschaftsspionage, so durch ein fundiertes, pragmatisch mit 27 Seiten kurzgefasstes Heft für Unternehmen, aus dem Jahr 2008, das mir auf einer Ausstellung 2022 ausgehändigt wurde . 2008? Im Internet fand ich immerhin ein Update mit 36 Seiten aus 2014. Aber, hätten die Geheimdienste in der nun endlich begonnenen Digitalisierung eine innovativ-moderne Abteilung für ihre eigene Zukunftsfähigkeit, dann würde im Zeitalter dr Digitalisierung jedes Unternehmen jedes Jahr mindestens ein ganz neues Update bekommen. Und Geheimdienste insgesamt? Das ist eine schwierige Frage. Ich fühlte mich so ziemlich allein, bis mir im aktuellen SPIEGEL 12/2023 vom 18. März zwei Zeitzeugen auffielen :
„Jetzt leuchtet es mir ein: Wir brauchen den BND, um die BND-Mitarbeiter zu überprüfen. Ansonsten soll das Auswärtige Amt den SPIEGEL abonnieren, da steht alles drin.
Erich Breuer, Hagen im Bremischen (Nieders.)“
Auf Seite 120 dieses Heftes 12/2023 vom SPIEGEL dieses Zitat:
„… im Kanzleramt … Schmidt soll gesagt haben: ‚Den BND brauche ich nicht. Alles, was die aus Pullach mir sagen, habe ich bereits im SPIEGEL gelesen‘
Wolfgang Lüdke, Euskirchen (NRW)“.
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Die Zusammenführung von natürlichem, künstlichem und spirituellem Bewusstsein
von Philipp Sonntag
Ein bewusster Blick, sei es nun christlich, marxistisch oder einfach spontan, erkennt
Elend und Solidarität.
Ein kafkaesk geschulter Blick erahnt die weit verbreitete Absurdität. Zur ihrer
Vermeidung fehlt den Gesellschaften ein über Ahnungen hinausgehendes
Bewusstsein. Denn was die Gesellschaften global geradezu bürokratisch etablieren,
ist eine „chronische Linderung von Symptomen“. Alsbald verfestigt sich ein
„Gewohnheitsrecht“, welches sonstige Rechte brechen kann. So gilt seit 1945 bis
2023 oft:
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Künstlerische Werkzeuge für Protest in Demokratie und Diktatur
Es gab eine „Letzte Generation“ der Dinosaurier. Deren Proteste kamen zu spät. Nicht einmal in Filmen von Hollywood konnten sie warnen oder sonstwie eingreifen. Sowieso sind 99 Prozent aller Lebewesen, die es jemals auf Planet Erde gab, ausgestorben, zumeist „sang- und klanglos“.
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YouthSpace - ein neuer Ort für Kids in den Gropius Passagen
Ein neuer Ort der Begegnung für und mit Jugendlichen, Kindern und Familien entsteht. Auf einen schönen und erlebnisreichen Eröffnungstag freut sich das Team des Youth Space mit folgenden Angeboten: Graffiti-Workshop, Soccercourt, Tanzgruppen, Musik und Lieve-Show Acts, diverse Kreativangebote. Am Programm und der Gestaltung sind neben den Einrichtungen des Bezirksamtes die verschiedenen Kooperationspartner*innen beteiligt.
Sonntag, 13.11.2022 von 14 - 18 Uhr
Youth Space (EG), Gropiuspassagen
Johannisthaler Ch 317, 12351 Berlin
Ab dem 14. November werden folgende Aktivitäten im YouthSpace angeboten:
- Ganzheitliche Lebensbegleitung – Coaching, Beratung und Begleitung (Gangway e.V.)
- Offene Beratung zum Thema Schuldistanz (Schuldistanzteam des Bezirksamtes Neukölln)
- Präventionsangebot für MINTA (Schilleria 2)
- Raum und Zeit für Eltern von Babys und (Klein-) Kindern (Kinder- und Jugendhilfe-Verbund – Familienförderung /“wirELTERNinNEUKÖLLN“)
- Offenes Beratungsangebot (Gangway e.V.)
- Offenes Angebot der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen aus Neukölln
Quellen: berliner-abendblatt.de | gropiusstadt-nord.de | Flyer
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Neue Horizonte D2030plus - Auftaktveranstaltung
50 Jahre plus:
50 Jahre "Grenzen des Wachstums" (1972)
– 50 Jahre Transformation (2072)
Auftaktveranstaltung am 24.11.2022 zum Start des neuen Szenarioprozesses:
Neue Horizonte D2030plus – Missionen für Deutschland
Anlässlich des 50. Jahrestages der Club of Rome-Studie "Grenzen des Wachstums" blicken wir zurück auf die Wirkung der Studie in den letzten 50 Jahre und ihre Aktualität heute... weiterlesen
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Wie beeinflusst der Krieg unsere Zukunft?
D2030 Futures Lounge
Die neue Weltordnung: Wie beeinflusst der Krieg unsere Zukunft?
Futures Lounge #12
7. September 2022, 18:30 Uhr
Live Talk auf Zoom
Artikel auf www.d2030.de lesen:
Die neue Weltordnung: Wie beeinflusst der Krieg unsere Zukunft?
Wie hat die Menschheit noch eine Chance – mit Vertrauensbildenden Maßnahmen?
von Philipp Sonntag / www.philipp-sonntag.de
Für diesen Text habe ich neben eigenen persönlichen Betrachtungen vor allem folgende Schriften zu Rate gezogen:
- Aktionszentrum Dritte Welt e. V., informationszentrum 3. Welt, Heft März/April 2022:
Verbrechen lohnt sich – Rackets und Bandenherrschaft, siehe auch www.iz3w.org - Bernhard Bogerts: Woher kommt Gewalt? Von Neurowissenschaft bis Soziologie – eine mehrdimensionale Betrachtung. Springer Verlag-Berlin (2021)
- Ernst Ulrich von Weizsäcker: SO REICHT DAS NICHT! Außenpolitik, neue Ökonomie, neue Aufklärung – Was die Klimakrise jetzt wirklich braucht. Bonifatius Verlag, Paderborn, (2022)
- Rolf Kreibich: Die Menschheit zukunftsfähig machen. Plädoyer für eine zweite Aufklärung und Nachhaltige Entwicklung. Noel Verlag, (2021), 368 S.
Noch nie durfte ich ein bedingungsloses Vertrauen zu mir haben. Eindrücke von erlittener, auch drohender Gewalt bewirkten in mir Reaktionen, die mein Selbstbild verletzten. Immer wieder überraschten mich eigene Wutanfälle in Richtung emotional wilder Gegengewalt und hoher Eskalationsbereitschaft.
Da hatte mich in der Dunkelheit ein Hund angebellt – und sollte ich den erwischen, dann her mit der Peitsche! Ich bellte immerhin laut zurück, nun ja, es gelang mir, ihn zu erschrecken, und so begann ich, mich rasch zu besänftigen. Dann störte mich eine penetrante Werbung – gut, dass ich in keinem kampfbereiten Panzer saß, ich hatte nämlich so einen Reflex in mir, die Fabrik des Anbieters zu zerfetzen. Zunächst war mir ein wenig mulmig, doch schon nach Sekunden half mir meine immer abrufbare Voreinstellung:
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Das Weltgeschehen 2022 macht erst mal sprachlos. Aber was hätte zum Beispiel Olaf Scholz auf Mahmud Abbas und dessen Holocaust-Vergleich eigentlich antworten können?
Vertrauensbildende Maßnahmen (VBM) sind das aktuelle Werkzeug für Vermeidung von Kriegen, Klimakrisen und generell von menschlichem Elend. In der Diplomatie erfordern VBM eine Orientierung am jeweiligen Kontext. Anlass sind in der Regel politisch verfahrene Situationen, deren Überwindung eine Herausforderung ist. Ein Beispiel einer Begegnung1, welche Optionen für Gaza hätte eröffnen können:
‛Äußerung im Bundeskanzleramt
In einer Pressekonferenz am 16. August 2022 mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz wurde Präsident Mahmud Abbas gefragt, ob er sich für das Attentat auf israelische Sportler während der Olympischen Spiele 1972 in München entschuldige. Abbas ließ diese Frage unbeantwortet und beschuldigte stattdessen Israel des Holocausts an den Palästinensern. Israel habe, so Abbas, seit 1947 bis zum heutigen Tag 50 Massaker in 50 palästinensischen Orten begangen, das seien ‚50 Massaker, 50 Holocausts‘.“
Anhaltspunkte für den deutschen Umgang mit Atomwaffen
Philipp Sonntag / www.philipp-sonntag.de / 1UmgangmitAtomwaffenB.doc / 6. 3. 2022
Die „Göttinger 18“ deutschen Atomphysiker hatten 1957 Adenauer jegliche Unterstützung zu einer deutschen Atomwaffe verweigert. Bis heute besteht dieses Tabu. Ein weiteres Tabu besteht weltweit: Seit den Schäden durch zwei Bomben 1945 in Japan wurden niemals Atomwaffen eingesetzt.
Neu sind die Drohungen von Putin mit „Abschreckungswaffen“, was den nuklearen Anteil bewusst unklar lässt. Während die russischen Streitkräfte die Gebiete um die AKW in Tschernobyl und Saporischschja besetzt haben, kontern die Länder der NATO mit konventioneller Aufrüstung. Jegliche nukleare Drohung wird von den Ländern der NATO vermieden.
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